Wie oft bin ich auf dem Weg zur Arbeit schon am Teras Restaurant & Lounge im Westend vorbei gefahren. Nie hatte ich Zeit, um reinzuschauen. Heute aber ist endlich Gelegenheit dazu. Mit meinem Freund Micki besuche ich die verkehrsgünstig gelegene Dönerbude. Vorweg: hohe Erwartungen hatten wir nicht.
Das Ambiente
Das Bistro Teras liegt an der vielbefahrenen Kreuzung Spandauer Damm/Fürstenbrunner Weg, einer Ecke, in der ich mich recht oft rumtreibe. Es ist laut und ziemlich lebendig. Man kann aber trotzdem gemütlich draußen in der Sonne einen schwarzen Tee trinken. Im Inneren von Teras ist es dagegen ruhig, aufgeräumt und sauber. Das Mobiliar ist angemessen preiswert. Der junge Mann hinter der Theke war vor nicht allzu langer Zeit in Istanbul, was man an der Frisur erkennen kann. Er ist nicht unfreundlich und bedient uns zügig. Seine Mutter kümmert sich auch gleich um unseren Tee, den sie aus der zugehörigen Shisha-Lounge holt. Micki ist vom Inneren nicht wirklich begeistert, er ist als einmaliger Gasttester aus Niedersachsen vermutlich einen höheren Standard gewohnt. Für Berliner Verhältnisse befinden wir uns Ambiente-mäßig aber über dem Durchschnitt.
Der Döner
Wir bestellen einen Döner mit Kräuter- und scharfer Soße. Micki nimmt zur Feier des Tages einen Dürüm. Der Dürüm-Fladen ist auf jeden Fall nicht selbst gemacht, nochmal aufgebacken und das leider so gründlich, dass er beim ersten Bissen in der Mitte durchbricht. Unschön. Der Salat ist frisch und reichhaltig, aber so stark heruntergekühlt, dass unser Fleisch im Handumdrehen kalt wird. Die Soßen halten sich sehr unauffällig im Hintergrund. Natürlich sind wir als Yaprak-Fans vom Brätspieß bei Teras nicht begeistert. Im Zusammenspiel aller Komponenten stellt sich der Döner als graue Maus dar, den man schon während dem Essen vergessen hat.
Das Fazit
Ähnlich uninspiriert wie dieser Testbericht ist auch der Döner beim Bistro Teras im Westend. Nicht so geiles Fleisch, nicht so geiles Brot, nicht so geile Soßen: zur Mittagspause kann man das in dieser Gegend, die in gewisser Weise eine Dönerödnis darstellt, schon mal machen. Allerdings bestimmt nicht mehrmals im Monat. Dafür ist das Produkt dann einfach doch zu langweilig. Pluspunkte gibt es für das okaye Ambiente. Unter Strich reicht es aber dennoch nur zu einer 2 von 5 Dönern. Bis bald.
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