Für uns als Südberliner ist es manchmal gar nicht so einfach über die Spree zu kommen. Der Norden gefällt uns, aber er ist so weit weg. Heute haben wir uns deshalb fest vorgenommen, gezielt eine berühmte Bude im Norden von Berlin anzufahren. Willkommen im Wedding in Mitte und Moabit bei Döner Turm in der Turmstraße.
Das Ambiente
Döner Turm ist eine waschechte Alubox mit Mitarbeitern hinter Glasscheiben. Was gleich auffällt: im Wedding in Moabit setzt man auch beim Döner auf Synergien und hat sich gleich eine In-House-Lösung in Form einer Chinapfanne geholt. Die beiden Dönerjungs teilen sich die Blechkiste mit einer Asiatin, die Bratnudeln und Chicken deluxe anbietet. Cool.
Döner Turm ist vom U-Bahnhof Turmstraße etwa 20 m entfernt und dementsprechend gut zu erreichen. Uns überzeugt das wirklich reale Ambiente im Wedding
sehr und auch die Sitzgelegenheiten auf dem Mittelstreifen sind ganz nach unserem Geschmack. Hier kann man essen und gleichzeitig Weddinger Moabiter Leben einatmen.
Die Boys hinter der Theken kennen ihre Kunden, uns zum Glück noch nicht, denn so können wir incognito testen. Sie machen den Döner ziemlich professionell, der Service ist aber leider nur semi. Um genau zu sein, sind die Jungs ganz schön unfreundlich zu uns Halbkartoffeln. Ungeil.
Der Döner
Wir bestellen wie immer zwei Döner mit Kräuter- und scharfer Soße. Das Brot ist leider etwas hart getoastet, es kommt fast zum Dönerbruch. Der Salat ist ebenso knackig und frisch. Mir gefällt gut, dass schon mal genug Salz auf dem Döner ist. Daran wird ja gerne gespart. Das Fleisch ist einigermaßen langweilig und fällt nicht weiter auf. Ein kulinarisches Highlight finden wir hier leider nicht vor. Die Pommes waren ganz okay, ebenso der Ketchup. Auf die Mayo sollte der zukünftige Kunde eher verzichten: die war so ziemlich die billigste, die man sich vorstellen kann und dementsprechend auch schlecht.
Das Fazit
Für Arbeitnehmer auf dem Heimweg ist Döner Turm in der Turmstraße gut zu erreichen und bietet mit einem Döner für 3,80 Euro auch ein preiswertes Abendessen. Geschmacklich ist der Döner hier leider eher durchschnittlich und die beiden unfreundlichen Mitarbeiter laden uns nicht wirklich zum Genießen ein. Im Ergebnis gibt es von uns deshalb auch nur 2,5 von 5 Dönern.
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