Okay, es gibt noch Hoffnung. Die Karl Marx Straße ist nicht nur eine einzige Baustelle, nein, sie überrascht uns auch mit Schönem: eine nagelneue Dönerbude! Das lassen wir uns nicht zwei Mal sagen und besuchen Gold‘ s Döner am Hermannplatz.
Das Ambiente
Der Hermannplatz ist nur einen Steinwurf entfernt, die U7 hält direkt vor der Tür und das Karstadt-Restaurant hat seit ein paar Wochen geschlossen: für Gold‘ s Döner am Hermannplatz könnte es kaum besser laufen. Die Karl-Marx-Straße bleibt zwar weiterhin der kleine Bruder von Abi Sonnenallee, aber dafür punktet sie bei uns mit der hohen Dönerdichte! Schon wieder was neues und wir freuen uns wie die Schneemänner.
Es ist kalt heute, theoretisch könnte man auch gemütlich draußen Platz nehmen, machen wir natürlich nicht. Drinnen ist es tatsächlich auch schön. Gepflegtes Interieur! Hinterm Tresen stehen drei sehr, sehr freundliche Jungs! Superfreundlich. Respekt. Zumindest zwei von den dreien sind Brüder, das sieht man sofort. Und offensichtlich kommen sie gut miteinander aus. Der dritte Bruder steht konsequent am Brotofen und bereitet Lahmacun zu. Die ganze Zeit!
Wir fühlen uns jedenfalls willkommen, nehmen erstmal einen Chai und genießen die sehr helle Beleuchtung. Man sieht alles hervorragend hier.
Der Döner
Nicht nur drei Dönermänner gibt es bei Gold‘ s Döner, sondern auch drei (!) Spieße! Drei! Nämlich Chicken, Kalbshack und Beef, ja richtig gehört, hier gibt es einen Beefdöner. Da jubeln wir innerlich kurz und bestellen zwei davon! Und Pommes dazu, wir lassen uns nicht lumpen. Hätten wir es gleich gesehen, hätten wir auch noch frischen Ayran bestellt, so wird es die Mango-Tante.
Bei Gold‘ s Döner bekommen wir ein helles Dönerbrot, das vielleicht selbst gebacken ist. Es ist okay, aber auch ein bisschen lahm, so wie wir das von hellen Brötchen kennen. Der nächste Blick ins Innere zeigt uns: es ist sehr, sehr viel auf dem Döner drauf. Huiuiui. Zudem ist alles auch sehr hübsch angerichtet. Der Salat sieht sehr gut aus und besteht aus Eisbergsalat, Rotkohl, Gurke, Tomate und Zwiebeln. Schmeckt auch gut.
Die Kräutersoße und die scharfe Soße sind vorhanden, könnten aber ein klein wenig mehr knallen. Wir haben aber auch die angebotenen, zusätzlichen Gewürze abgelehnt. Vielleicht ballern die dann mehr. Und zwischen all den anderen Zutaten bietet uns Gold‘ s Döner Rindfleisch vom Spieß, das Yaprakmäßig lecker aussieht und gut gegrillt ist. Ja, es ist gute Qualität und es schmeckt uns sehr gut.
Das Fazit
Gold‘ s Döner am Hermannplatz hat frisch aufgemacht, verlangt für einen echt vollen Döner 6,50 Euro und bietet nicht nur ein schickes Ladenlokal in Toptoptop-Lage, sondern auch einen verdammt leckeren Döner. Leichte Abzüge gibt es nur fürs Brot und die Soße, aber trotzdem vergeben wir 4,5 von 5 Dönern für Gold‘ s Döner. Das ist eine richtige Topwertung für einen neuen Stern am Dönerhimmel. Leute, nix wie hin und guten Appetit!
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