Warum wir uns ausgerechnet einen extra windigen Tag ausgesucht haben, um das Kebab House am Nollendorfplatz zu besuchen, bleibt unser Geheimnis. Nee, okay, es war einfach Dummheit. So dumm. Aber wie immer im Leben gilt auch in Schöneberg: mach das Beste draus! (Aber was macht man aus der Dummheit?)
Das Ambiente
Bei Kebab House am Nollendorfplatz ist es extrem windig und kalt heute. Wir haben die Sturmwarnung in den Wind geschlagen und stehen nun an der zugigsten Ecke von ganz Schöneberg. Denkbar schlechte Voraussetzungen für ein Dönerdate, aber wir haben Verantwortung und werden ihr heute gerecht. Da es sich beim Kebab House um eine reine, echte Dönerbude handelt, gibt es innen keinen Platz zum Sitzen. Genauer gesagt gibt es innen gar nichts, außer der Dönerküche und dem Dönermann. Also müssen wir draußen Platz nehmen. Dort ist es sauber und im Sommer sicher auch gemütlich. Heute nicht.
Doch wir haben Glück, denn die einzige windgeschützte Ecke ist noch frei und wir bunkern sie uns. Der eine, weitere Gast, dessen Fahrrad vom Wind umgeweht wird, muss leider im Sturm sitzen und fluchen.
Kebab House liegt wahnsinnig gut zwischen Edeka und Bülowstraße. Trotz des Scheißwetters ist was los auf dem Nollendorfplatz und tatsächlich sehen wir endlich mal wieder ein paar Lederhomos. Wo, wenn nicht hier?
Der Dönermann ist sehr freundlich und bedient uns aus der Bude heraus. Bei ihm drinnen ist es schön warm an so einem kalten Januartag, dafür versichert er uns, dass er an heißen Tagen im Sommer unter der Hitze leidet und seine Klimaanlage funktioniert dann auch nicht. Er ist fürsorglich und schenkt uns nach dem Essen noch einen heißen Chai ein! Cool!
Der Döner
Wir bestellen zwei Dönermenüs mit Lamm und Chicken. Das heißt, es gibt zwei Döner im Brot plus Pommes und ner Dose Cola zum Preis von 5,50 Euro. Das ist auf jeden Fall megagünstig und schon jetzt erwähnenswert. Der Döner kommt im klassischen Viertelfladen, der allerdings sehr doll getoastet ist. Bei mir kommt es zum Dönerbruch. Das liegt nicht nur am Brot, sondern auch daran, dass der Döner übervoll ist. Neben Tomate, Gurke, Zwiebel und grünem Salat auch gegrilltes Gemüse und leckeres Fleisch. Über zu viel Essen wollen wir uns nicht beschweren, aber es führt dazu, dass man sich durch diesen Döner durcharbeiten muss. Sogar von der Soße ist zu viel auf dem Döner, so dass Metin am Ende sein Fleisch nicht mehr schmeckt, sondern nur noch die Soße. Übrigens sind auch die Pommes lecker!
Das Fazit
Geschmacklich alles echt gut, Service super nett. Für den heutigen Tag etwas bescheidene Sitzverhältnisse, aber wir hatten es immerhin windstill. Der Dönermann hat es gut mit uns gemeint und den Döner so voll gepackt, bis er geborsten ist. Das war dann zu viel des Guten, uns wäre die Hälfte von allem lieber gewesen. Aber damit kann man auch umgehen und entsprechend essen. Deshalb gibt es von uns 4 von 5 Dönern. Das Kebab House am Nollendorfplatz können wir empfehlen.
Das Dönerzitat
“Salat mit allem?“
(Respekt!)
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